11.6.05

Drei Tage feinster Urlaub in Cherating Beach! II.

der 2.Tag:

Der empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und flauschigen 33°. Nach einem kurzen Sofortkaffee auf unserem kleinen Balkon genossen wir das sehr reichhaltige Buffet. Die Asiaten essen wohl auch gern mal sehr deftig zum Frühstück. So gab es viele verschiedene Sorten Nudeln und einiges Fritiertes zum Wohlgefallen meines recht entleerten Verdauungstraktes und Magens. Kugelrund und angetrieben vom T-Man machten wir uns dann auf zum Basketballfeld auf dem wir dann eine halbe Stunde intensiv auf den Korb warfen. Mehr war nicht drin. Uns lief der Schweiss in Strömen am Körper herunter. Nach dieser körperlichen Anstrengung reizte mich die Idee einer immobilliaren Sportart: Bogenschiessen. So trieb ich den T-Man zum Schiessstand und wir wandelten auf Robin Hood´s Spuren. Mangels Strumpfhosen gediehen wir aber nicht zu Helden. Trotzdem, von unseren guten Leistungen beeindruckt lud uns der G.O. Tam Tam (tatsächlich sein richtiger Name) zu einem Bogenschiessturnier am Nachmittag ein. Und wir nahmen dran teil und der allseits talentierte Z-Man gewann mit deutlichen Punktevorsprung das Turnier. Doch trotz der erwarteten Prämie in Form einer Maid Marian erhielt ich nur eine Medaille. Voller Tatendrang und Siegeswahn machten wir uns nachdem Bogenturnier auf zum Basketballturnier, dass leider mangels Masse nicht stattfand. Doch die dort Versammelten fanden sich spontan zu einer kleiner Session zusammen, die aufgrund einer Vorahnung meinerseits betreffend der Anstrengung, ohne mich stattfand. Und tatsächlich der T-Man verausgabte sich vollends. Ganze Sätze fielen ihm schwer, aber nach einer deutlichen Erholungspause konnten wir wieder kommunizieren und wir vollendeten unsere Planung des Abends, die mit, wie gehabt, einem äusserst großzügigen und reichhaltigem Essen begann. Kurze Zeit später lernten wir Roy den Barmann kennen. Roy heisst vollständig : Roy Lucky. Im Ernst!!! lol Ihm zur Seite stand ein recht ansehnliches junges Mädchen aus Afrika, das Nur Suepermann hiess.(Nur Supermann, versteht Ihr !!!!??? Wir fanden´s zumindest sehr amüsant.Der Lucky Roy, der Z-MAn, der T-Man und die Supermann lol). Roy und Nur unterhielten uns also den ganzen Abend, während die Asiaten erneut die Polonäse erfanden. Unglaublich aber wahr, hier wurde sogar der Ententanz wieder rausgekramt. Entsetzen machte sich bei den wenigen Europäern breit. Aber unser Lucky Roy spielte gekonnt darüber hinweg und faszinierte uns mit seinen ausgeprägten und sehr detaillierten Kenntnissen der deutschen Fussballgeschichte und dem aktuellsten Wissen über die Bundesliga. Ich bin sicher, dass Waldi Hartmann längst nicht soviel vom deutschen Fussball weiss wie der gute Roy Lucky aus Djarkarta, Indonesien. Gegen einen Austausch der beiden hätte ich nichts einzuwenden. Kompetenz und Aussehen sollten hier ruhig mal Vorrang haben, hehehehe. Die Nacht habe ich eher bescheiden geschlafen, denn mitten in der Nacht erinnerte mich mein Handy im Safe an den anstehenden Bandprobetermin in der Stellinger Kirche. 19.30h plus sechs Stunden macht 1.30h in der Nacht in Malaysia. Ich fand heraus, dass das Scheissding einen auch erinnert, wenn es eigentlich ausgeschaltet ist. Lautstark erklang also meine geliebte Furzmelodie aus dem Safe und riess mich aus den süssesten Träumen. OK, dachte ich, das haste jetzt durchgestanden und jetzt kannste weiterschlafen. Aber dat Handyschietding piepte jetzt lautstark alle zwei Minuten um mich daran zu erinnern, dass es mich erinnert hat. Also musste ich doch aufstehen und mit dicken Klüsen den Safe öffnen, was eine koordinativ schwere Aufgabe war, zu diesem Zeitpunkt. Ich erlegte es dann in dem ich ihm den Akku aus dem Leib riss. Als ich mich dann zurück ins Bett legte stellte ich fest, dass unsere Klimaanlage nicht so funktionierte wie sie könnte. Im vollen Ärger darüber schwitzte ich immens und wachte alle Stunde in meinem eigenen Saft auf. Das alles hätte ich wahrscheinlich gar nicht gemerkt, wenn nicht das dämliche Handy ein Eigenleben hätte führen wollen. Aber irgendwann kam doch eine zweistündige Gesamtschlafphase und ich erwachte im Morgengrauen. Der dritte Tag war angebrochen....